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 Serie – Teil 4
Kunst im Untergrund

 

 Sprayer zersẗren  

viele Werke

 Ehrenfeld war einmal landwirtschaftlich gep
Der Vandalismus kostet die KVB j̈hrlich rund eine Million Euro
r̈gt
Die denkmalgescḧtzte Rochuskapelle be ndet sich in Bickendorf


 







„Leyendeckerstraße“: Tags 
verschandeln die Gestaltung

Graf tisprayer, die Ẅnde nicht nur 
mit sinnlosen Parolen beschmieren 
und zudem noch etwas auf sich hal- 
ten, akzeptieren die Werke anderer   
und ̈bermalen sie nicht. Das sagen 
nicht nur Sozialp̈dagogen, sondern 
Leute aus der Szene selbst. Sie waren 
es daher eher nicht, die vor Jahren   
das Kunstwerk von Ulrike Utaz groß- 
 ̈chig mit ihren Tags bespr̈hten 
und die etwa zur gleichen Zeit ent- 
standene k̈nstlerische Gestaltung 
der Haltestelle „Piusstraße“ vollkom- Ulrike Utaz stellte die Historie des Veedels Ehrenfeld in der Haltestelle 
men zersẗrten.

„Leyendeckerstraße“ bildlich dar – Dort verlief einst die Stadtgrenze

 
D
er urbane Raum geḧrt uns! Nicht mationen habe ich die Gestaltung f̈r die benḧusern darin stellen das schachbrettartig 
dieser Ulrike Utaz“, kritzeln Sprayer Haltestelle entworfen.“
angelegte Straßennetz dar, das Ehrenfeld pr̈gt. 
2018 an die Wand der U-Bahn-Stati-
Von dort aus ziehen die Arbeiter in die Fabri- 
on „Leyendeckerstraße“. Auweia! Offenbar Wohngeb̈ude entstanden. „Ihrefeld“ – wie ken. Die Schweinchen, die K̈he, die Schafe 
haben diese oberschlauen Parolenschmierer der K̈lner sagt – lag außerhalb der Stadtmauer und der Hirte mit der Fl̈te symbolisieren das 
irgendetwas nicht richtig begriffen: Kunst und war bis Mitte des 19. Jahrhunderts vor al- gl̈ckliche Landleben. Der R̈uber mit Flinte 
„Piusstraße“: Kunst ̈berspr̈ht
im ̈ffentlichen Raum entstammt der Forde- lem landwirtschaftlich gepr̈gt. Vom Ehrentor weist auf das ‚R̈uberfeld‘ hin, das in vergan- 
rung „Kultur f̈r alle!“ Sie soll allen B̈rgern aus f̈hrte eine Baumallee durch das Ehren- gener Zeit ein gef̈hrliches Gebiet war. Neben 
2014 wurde die U-Bahn-Station die M̈glichkeit bieten, kulturelle Angebote feld. Hier be ndet sich heute die Venloer Stra- dem Friedhof, der sich jenseits der Stadtmauer 
„Leyendeckerstraße“ f̈r beinahe wahrzunehmen, und Stadtr̈ume verscḧ- ße. Mit einsetzender Industrialisierung wurde befand, ist auch die Rochuskapelle zu sehen. 
500.000 Euro komplett saniert, nern. Jeder kann sich kostenlos an ihr erfreu- Platz f̈r Gewerbebetriebe und eine wachsende Zu ihr gingen die Ehrenfelder, als sie selbst 
das Kunstwerk mithilfe von Ulrike en und manchmal sogar etwas lernen.
Bev̈lkerung ben̈tigt. An der Venloer-, der noch keine Kirche hatten.“ Utaz Ansinnen: Die 
Utaz restauriert und ein Graf ti- Subbelrather-, der K̈rner-, der Simrock- und Geschichte zu bewahren f̈r alle, die heute in 
schutz aufgebracht. Lange konnten Intensive Recherche. Zum Beispiel in der der Stammstraße entstanden ab 1845 Wohn- diesem bunten Stadtteil leben. Ein Kunstwerk 
sich die Ehrenfelder aber nicht an Haltestelle „Leyendeckerstraße“. Dort hat ḧuser. Neben einer bereits bestehenden Zie- f̈r die B̈rger in „ihrem“ urbanen Raum. 1992 
dem wieder hergestellten, frischen die K̈nstlerin Ulrike Utaz mit ihrem Werk in gelei siedelten sich Industriebetriebe an, darun- wurde die Haltestelle feierlich eingeweiht. Bei 
Kunstwerk erfreuen. Regelm̈ßig m̈ssen Schmierereien von den dem 120 Meter langen, 14 Meter breiten und ter die Firma Leyendecker (Bleiprodukte), die den Ehrenfeldern kam die Gestaltung gut an.

Ẅnden entfernt werden. Trotz- zehn Meter hohen Geẅlbetunnel die Histo- Waggonfabrik Herbrand, Helios Elektrotech- i
 
dem bleiben unansehnliche Spu- rie Ehrenfelds dargestellt. Genau an der Stel- nik, Horch Automobilbau und andere mehr.
 
ren. Unscḧn f̈r alle, die sich ẗg- le, an der die Station gebaut wurde, verlief 
lich in diesen Stationen aufhalten, ehemals die K̈lner Stadtgrenze. Utaz inspi- Geschichte bewahren. Dies alles stellte Utaz in Infos sind gefragt

wenn sie auf ihre Bahn warten und rierte diese Gegebenheit: „Zun̈chst kannte einfachen, vorwiegend gr̈n-rot-gelben Zeich- Wer interessante Infos zur 
teuer außerdem: ̈ber eine Million ich mich naẗrlich nicht aus und musste erst recherchieren“, berichtet die aus der N̈he nungen dar. „In der Mitte der Darstellung be ndet sich ein roter Strick, die Stadtgrenze. „Kunst im Untergrund“ hat, 
Euro muss die KVB j̈hrlich aufbrin- von Heilbronn stammende K̈nstlerin. „Die Die steht f̈r die k̈nstlerische Idee hinter dem  kann diese gerne per E-Mail k

gen, um Vandalismusscḧden zu Historikerin Henriette Meynen hatte damals Gesamtwerk“, erl̈utert Ulrike Utaz. „An der an die KVB schicken:
bac
beseitigen. Geld, das letztlich die gerade ihre Doktorarbeit ̈ber die Entwick- Geẅlbedecke treffen sich die Baumwipfel der ed
Steuerzahler berappen m̈ssen.
lung des Viertels geschrieben. Sie hat mich alten Allee mit dem Rauch der Schornsteine. gudrun.meyer@kvb.koeln
Fe
sehr untersẗtzt. Basierend auf ihren Infor-
Rote Rechtecke mit den typischen Dreischei-



 
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Stichwort „Sudoku“, Scheidtweilerstr. 38, 6
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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Sudoku l̈sen auch im Internet. 9
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Gewinner des Sudoku aus der K̈lnTakt 1-2020: Ursula Ackermann, R̈diger Bernhardt, J̈rgen Bremter, Christopher B̈rger, Jonathan B̈rger, Sylvia B̈rger, Heinz-Dieter Dierolf, Erna Djelassi, 
Gisela Djelassi, Lothar Forbrig, Gerald Hermann, Andŕ Hissel, Norbert Joos, Horst Kanert, Mechthild Koblenz, Hans-Josef Kr̈mer, J. Meinig, Hans Egon Meyer, Robert Okon, Nikolaus Opelt, Theo Roppel, Marlies Saß, Gregor Schr̈der, Elke Winter, Helmut Wooßmann





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